Chronische Entzündung im Ellenbogen/Muskelansatz

Datum: 22.10.2015
Name: Kathy

Beim Schreiben meiner Abschlussarbeit an der Uni 2007/2008 übertrieb ich es ein wenig mit der Klickerei am PC. Es stellten sich Schmerzen ein, zuerst nur wenig, dann immer mehr. Leider war es mir damals nicht möglich, einfach mal eine längere Pause einzulegen, außerdem dachte ich, das ginge schon wieder weg, wenn ich fertig wäre. Dem war natürlich nicht so.

Auch im Job hatte ich danach viel am PC zu tun. Anfangs ließen sich die Schmerzen noch ignorieren, als das nichts mehr half, ging ich zum "Linkshändertum" an der Maus über, was zwar half, aber schließlich Beschwerden im linken Arm hervorrief.

Schließlich ging ich Anfang 2010 doch zum Arzt. Ein paar Spritzen und eine Druckschiene (so eine hellblaue von Bauerfeind) machten es mir wieder möglich, zu arbeiten. Weitere Maßnahmen waren von ärztlicher Seite nicht vorgesehen. Ich sollte die Schiene tragen, denn damit ginge es ja. Das tat ich. Jahrelang.

Anfang 2015 ging ich wegen eines anderen Problems, wegen dem ich an meinem (nicht zufriedenstellenden) Orthopäden gescheitert war, zu einer befreundeten Physiotherapeutin, die das Problem mit ein paar Übungen und endlosen Wiederholungen praktisch ohne Mühe aus der Welt schaffte. Warum sollte das nicht auch mit meinem Armproblem gehen?

Leider war sie zum Zeitpunkt dieser Erkenntnis gerade nicht verfügbar, also machte ich mich im Internet auf die Suche und fand diese Seite hier. Ich las alles genau durch, fand mich und meine Situation wieder, druckte mir die Dehnübungen aus und begann an einem Dienstagabend damit.

Nach drei Wochen fuhr ich für 2 Wochen in den Urlaub, wo ich kaum mit Maus oder PC in Berührung kam. Als ich wieder arbeiten ging, ließ ich am 2. Tag die Schiene weg. In den folgenden Wochen brauchte ich die Schiene zwar manchmal, weil der Arm leicht ermüdete und dann wieder Probleme auftraten, aber die Situationen wurden immer seltener und schließlich brauchte ich keine Schiene mehr. Sie liegt jetzt in einer Schublade, für schlechte Zeiten, die hoffentlich nicht kommen werden.

Fazit: 3 Wochen selbstverordneter Dehnübungen haben ein Problem gelöst, dass ich seit 5 Jahren hatte und dachte, nie wieder loszuwerden.

Inzwischen kann ich auch wieder weitgehend ohne Probleme Klavier spielen.

Danke an diese Seite, ich werde euch weiterempfehlen!


Weitere Erfahrungsberichte

Dieser veröffentlichte Bericht gibt die Erfahrungen des Autors wieder. Da das Repetitive Strain Injury Syndrom eine Sammelbezeichnung für meist durch wiederholte Tätigkeiten verursachte Schmerzen in Muskeln, Sehnen und Nerven ist, kann die Ausprägung (insbesondere in der ersten Schmerzphase) bei jedem Betroffenen unterschiedlich ausfallen. Auch wenn Ihre Symptome ähnlich sind, kann die Ursache eine völlig andere sein! Alle vorgeschlagenen Maßnahmen müssen deshalb unbedingt mit einem Arzt oder Physiotherapeuten besprochen werden.
Der Inhalt dieser Webseite ist auch als Buch erhältlich: RSI-Syndrom, Mausarm, Tennisarm | Kostenlose Rezensionsexemplare verfügbar