26. deutscher Erfahrungsbericht

Seit heute gibt es einen neuen Erfahrungsbericht. Damit erhöht sich die Anzahl der deutschen Berichte auf 26.

Dass ich nach über zwei Jahren „Pause“ einen weiteren Bericht zugeschickt bekommen habe, freut mich sehr. Zudem ist er sehr umfangreich und gut geschrieben.

Der Sport, der das Problem löst: Bouldern
Es klingt verrückt, aber es ist das Einzige, das mir dauerhaft geholfen hat. Alle hatten abgeraten, und empfohlen, ich solle meine Arme schonen. Nach drei Jahren des Leidens habe ich doch wieder vorsichtig angefangen. Nach 4 Wochen stellten sich erste Verbesserungen ein. Es dauerte 6 Monate, bis ich geheilt war. Regelmäßiges Bouldern hat mich vor Rückfällen bewahrt (und nebenbei…  weiterlesen

Weitere positive Berichte sind natürlich jederzeit willkommen! Eine anonyme Veröffentlichung ist auf Wunsch problemlos möglich.

In den letzten Jahren habe ich leider nicht die Zeit gefunden, größere Aktualisierungen an der Seite bzw. dem Buch vorzunehmen. Meine ToDo-Liste hierzu ist recht lang und ich hoffe, mich in der Zukunft wieder regelmäßiger hierum kümmern zu können.

25. deutscher Erfahrungsbericht

Seit heute gibt es einen neuen Erfahrungsbericht. Damit erhöht sich die Anzahl der deutschen Berichte auf 25.

In diesem Beitrag möchte ich einige Dinge und Hilfsmittel aufzählen, die mir in den letzten 2 Jahren begegnet sind und dabei geholfen haben meinen Beruf in gewissen Maßen wieder ausüben zu können. Viele Dinge setzen dabei ein technisches Verständnis voraus und richten sich daher eher an Leute die in der IT arbeiten…  weiterlesen

Weitere positive Berichte sind natürlich jederzeit willkommen! Eine anonyme Veröffentlichung ist auf Wunsch problemlos möglich.

Erfahrungsaustausch gesucht

Folgende E-Mail erreichte mich von Sascha, mit der Erlaubnis zur Veröffentlichung. Wenn Sie für einen Erfahrungsaustausch mit Sascha Kontakt aufnehmen möchten, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail. Diese werde ich dann an ihn weiterleiten, so kann eine anonyme Veröffentlichung solch eines persönlichen Berichtes ermöglicht werden.

Moin Herr Conrad,

kompliment zu Ihrer wirklich gelungenen und sehr informativen Homepage.
Leider habe ich Sie erst jetzt gefunden, werde aber die Tipps und Anregungen direkt beherzigen und habe bereits erste Hardware Bestellungen vorgenommen (Touchpad, Tastatur, Spracherkennungssoftware, etc.)

Ich habe bislang neben meinen Ärzten, Osteophaten und Physiotherapeuten auch Rat in orthopädischen-, neurochirogischen bzw. neurologischen Fachkliniken in München und Hamburg gesucht. So das meine private Krankenversicherung seit April 2011 rund 50.000,- Euro zahlen durfte und es mir nicht wirklich besser geht, bzw. mir keiner dieser Ärzte nachhaltig helfen konnte.

Mein Krankheitsbild „kurz“ zusammengefasst :

Ich bin 39 Jahre (184 cm 88 Kg) und trotz aktivem Sport im Fitnessstudio fing es im Frühjahr 2011 schleichend an.
An Tagen wie heute kann ich einen exakten rechtsseitigen „Schmerz-Strich“ ziehen vom rechten kleinen Finger angefangen über das Handgelenk, den Unterarm, Trizeps, das Schulterblatt (Punktschmerz mittig des Schulterblattes) – dort teilend Richtung Hinterkopf/Ohr bzw. Richtung Steiß, Oberschenkel, rechte Wade bis hin zum großen Zeh.

Primär ist jedoch mein rechter Arm betroffen und der stärkste Schmerz wandert jeden Tag, mal ist es der kleine Finger, mal der Handrücken, bzw. das Handgelenk / Unterarm, dann wieder der Trizepsbereich, oder die rechte Schulter mit Auswirkung hinter das rechte Ohr, bzw. gleicht der Schmerz öfter dem Ulnarissyndroms oder dem Karpaltunelsyndrom. In der Regel immer intensiv mit betroffen ist das Schulterblatt und das Handgelenk/Unterarm. PC Arbeit oder SMS schreiben verstärken bzw. lösen den Schmerz aus.
Im Schlaf habe ich KEINE bzw. nur selten Schmerzen.

Leichte Linderung finde ich mit einem 4 cm langen und 1 cm breitem ABC Pflaster, welches ich auf der Wirbelsäule in Höhe C6-C7 bzw. TH3-TH4 platziere, bzw. mit einem großen ABC Pflaster welches ich von der Wirbelsäule nach rechts über die Schulter klebe (Alternativ Wärmecreme). Ebenso erfahre ich für ca. 2 Tage leichte Linderung durch lokale Injektionen mit dem Präparat Ledokain (4ml) in Kombination von Triamhexal 10mg (1ml). Ohne Erfolg waren Injektionen mit Dynastat bzw. Dexabene oder Ringalösungen mit Sympal.

Bandscheibe, Ulnaris- bzw. Karpaltunelsyndrom o.ä. wurde fachärztlich von mehreren Ärzten stets ausgeschlossen, CT & MRT zeigen auch nach unzähligen Untersuchungen keinen Schmerzherd an. Ebenso waren eine Myelographie sowie die radiologische Untersuchung der 1. Halsrippe unter Kontrastmittel negativ (Ausschluss Thoracic- outlet- Syndrom rechts). Der minimal invasive epidurale Eingriff von einem „Experten“sowie 5 PRT Behandlungen im besagten Bereich waren leider auch erfolglos.
Als „Bild erfassen“ konnte es bislang nur ein Chiropraktiker. Wenn gleich seine Techniken umstritten sind und auch von mir kritisch gesehen wurden, so schaffte er manchmal Linderung, wenn auch nur kurzzeitig.

Anfangs konnte ich auch eine stressbedingte psychosomatische Beeinflussung nicht ausschließen, zumal ich beruflich so stark angespannt war, dass Ende März 2013 ein Herzinfarkt (Spasmus – ohne bleibende Schäden) folgte.
In Folge dessen und der an bleibenden Beschwerden bin ich der Empfehlung der bislang erfolglos behandelnden Ärzte / Therapeuten gefolgt und habe einen Psychiater aufgesucht. Dieser kam jedoch zu dem auch von mir erwarteten Ergebnis, dass ich psychisch stabil bin und es eine andere Ursache haben muss.
Über mehrere Monate haben wir es dennoch mit Medikamenten (Psychopharmaka wie Remergil 15 mg Mirtazapin bzw. Lyrica 225 mg / Tag) versucht, die „Spannung“ aus dem Körper zu bekommen, auch erfolglos !

Zuletzt habe ich eine geopathische Untersuchung meines Lebensraumes vornehmen lassen, da dies lt. einer energetischen Untersuchung die Ursache sein soll; d.h. Wasseradern, Elektrofelder, etc.
Als naturwissenschaftlich interessierter Mensch sehe ich diese Untersuchungen sehr kritisch, doch „wer heilt hat recht“, sage ich mir und folgte auch diesem Rat. Fazit : Auch mit meinem Bett ist alles okay ;-). Reki, Yoga und Meditation sind entspannend, jedoch auch all das half nicht.

Mittlerweile gehen die Beschwerden so sehr an mein Gemüt und meine Leistungskraft, so dass auch mein Betrieb in Mitleidenschafft gezogen wird. D.h. hier sehe ich für mich dringenden Handlungsbedarf.

Erwähnen möchte ich abschließend nochmal die Beschwerden in der Lendenwirbelsäule die ebenfalls nach rechts ausstrahlen, jedoch ins Bein (Oberschenkel und rechtsseitig am Unterschenkel), so dass sich der rechte Oberschenkel taub anfühlt bzw. als wenn jemand dauerhaft an den einzelnen Haaren der rechten Wade zieht. Nachdem man damals (vor. ca. 2,5 Jahres einen Bandscheibenvorfall als Grund ausgeschlossen hat, habe ich mit meinem Osteopathen weiter per Ausschlussverfahren „experimentiert“. Die Ursache für die Beinbeschwerden könnten auf ein Sturz auf meinen Steiß vor ca. 34 Jahren zurück zu führen sein, der eine Stauchung im Steißbereich bewirkt hat.

Für meine Armbeschwerden habe ich jedoch keine Erklärung, ein Zusammenhang beider Regionen ist ja eher unwahrscheinlich aber wundern würde es mich auch nicht mehr.
Die Beschwerden scheinen somit aus dem Brustmuskel- bzw. Schulterbereich (Plexus) zu kommen.

Ich bin selbständig und somit alles andere als ein Hypochonda und der „gelbe Schein“ interessiert bei mir leider niemanden. Außer eines Leistenbruchs (2008) und Nierensteinen vor ca. 6 Jahren war ich nie krank.

Ihre Homepage macht mir Hoffnung und auch nach Rücksprache mit meinem Osteopathen und parallel behandelnden Chiropraktiker sind wir uns einig, dass RSI die einzig logische Diagnose ist und wir diesen „Tyrannen“ jetzt strategisch gezielt angehen werden.

Ich werde Sie und die Leidensgenossen gerne informieren und melde mich hoffentlich bald mit positivem Feedback wieder.

Gastartikel: Steh-Sitz-Schreibtische im Kommen

Dies ist ein Gastartikel des Büroeinrichters DELTA-V. Wenn auch Sie einen Gastartikel schreiben möchten, kontaktieren Sie mich gerne per E-Mail.

Gesundheitliche Probleme am Arbeitsplatz sind weiter auf dem Vormarsch: Bei Umfragen geben regelmäßig bis zu 50% der befragten Berufstätigen an, unter körperlichen Problemen zu leiden, die durch den Arbeitsplatz entstanden sind. Mit großem Abstand an der Spitze liegen dabei Rückenschmerzen, gefolgt von Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. Gut jeder Zehnte leidet außerdem unter Kopfschmerzen, die häufig als Folge eben dieser Verspannungen entstehen. Auch Rückenschmerzen beginnen in der Regel zunächst als Verspannungen der Rückenmuskulatur und können im späteren Verlauf zu Bandscheibenvorfällen führen.

Für die Krankenkassen summieren sich die Kosten durch körperliche Probleme am Arbeitsplatz auf gut 20 Milliarden Euro im Jahr – und darin sind die wirtschaftlichen Verluste der Arbeitgeber durch krankgeschriebene oder schlecht und unkonzentriert arbeitende Angestellte noch gar nicht eingerechnet.

Wider den Verspannungen

Der Hauptgrund für das Entstehen von Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich ist natürlich das lange Sitzen am Schreibtisch, das in den meisten Berufen heute unvermeidlich ist. Doch sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können dazu beitragen, dass der Körper möglichst viel entlastet wird.

Die Erkenntnis, wie wichtig ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist, hat sich zum Glück mittlerweile auch bei den Arbeitgebern durchgesetzt, so dass moderne Arbeitsplätze immer häufig nach modernen ergonomischen Gesichtspunkten eingerichtet werden. Dazu gehört ein bequemer höhenverstellbarer Bürostuhl ebenso wie ein verstellbarer Schreibtisch. Allerdings liegt es auch am Arbeitnehmer selbst, Stuhl und Tisch so einzustellen, dass beide dem eigenen Körper optimal angepasst sind. Dabei sollten Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden, wenn die Unterarme auf den Schreibtisch gelegt werden. Wird der Monitor zu hoch gestellt, kommt es gleich zu Nackenverspannungen durch das ständige Aufsehen: Besser ist es, wenn der Blick in einem leichten Winkel nach unten fällt.

Sitz- Stehschreibtische zur Rückenentlastung

Noch recht neu und stark im Kommen sind sogenannte Sitz-/Stehschreibtische (beispielsweise der elektrisch höhenverstellbare Sitz- / Stehschreibtisch von Delta-V), die sowohl als reguläre Schreibtische im Sitzen genutzt werden können, als auch als Stehpulte. Sie tragen neuen Erkenntnissen Rechnung, wonach es für Büromitarbeiter ausgesprochen gesund ist, regelmäßig eine Weile im Stehen zu arbeiten, damit sich der Rücken strecken und entspannen kann. Auch die Beine profitieren von der Arbeit im Stehen. Da die meisten Büroangestellten jedoch am Computer arbeiten, ist es für sie nicht praktikabel mit dem Laptop zwischen Schreibtisch und Stehpult hin und her zu wechseln: Hier kommen die neuen Kombinationsmodelle ins Spiel, die motorisch betrieben werden, so dass der Schreibtisch jederzeit per Knopfdruck in die Höhe gefahren und als Stehpult genutzt werden kann.

Mit Stehen und Sitzen alleine ist es jedoch nicht getan: Mindestens einmal pro Stunde sollte der Körper vollständig in Bewegung sein. Wer die Möglichkeit dazu hat, kann beispielsweise bei einem Telefonat mehrere Minuten im Büro umher gehen. Ansonsten gelten natürlich auch Ausflüge zur Toilette oder in die Küche als Bewegung. Eine andere Möglichkeit, dem Körper Bewegung zu ermöglichen und den Kreislauf in Schwung zu bringen ist das persönliche Vorbeischauen am Arbeitsplatz eines Kollegen, statt diesen vom Schreibtisch aus anzurufen.

Rückenschule und Gymnastikkurse

Bewegungsmangel am Arbeitsplatz kann von Arbeitnehmern auch in Eigeninitiative ausgeglichen werden – manche Arbeitgeber zahlen sogar einen Zuschuss um die Mitarbeiter gesund zu halten, z.B. in Form einer Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio oder durch das Anbieten von Kursen in der Firma.

Eine große Bedeutung kommt dabei der Rückenschule zu: Unter diesem Begriff werden unterschiedliche Kurse zusammengefasst, die die Muskulatur im Rücken- und Nackenbereich stärken sollen und so langwierigen Rückenschäden vorbeugen können. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen in der Regel einmal im Jahr einen Zuschuss zu Rückenschulkursen.

Immer beliebter geworden sind sanfte Ausgleichsportarten wie Yoga und Pilates, die in speziellen Yogaschulen, Fitnessstudios oder auch an der Volkshochschule angeboten werden. Allerdings müssen diese Übungen mit viel Disziplin regelmäßig durchgeführt werden um eine langfristige Stärkung des Rückens zu erreichen. Ideal für Arbeitnehmer ist es, ein- oder zweimal pro Woche gemeinsam mit Kollegen nach der Arbeit ein Yoga-Studio oder einen Pilateskurs aufzusuchen und den Sport so als soziales geselliges Beisammensein zu sehen und nicht als lästige Pflicht.

Weitere Möglichkeiten, den Bewegungsmangel durch Sport auszugleichen, sind beispielsweise sanfte Sportarten wie Schwimmen oder Nordic Walking. Wer nicht allzu weit weg vom Arbeitsplatz wohnt, sollte häufiger das Fahrrad zur Arbeit nehmen, statt dem Bus oder dem Auto.