Englisches RSI Webinar am 28.02.2018

Ab 8:30 EST (14:30 Uhr deutscher Zeit) geht es los. Ein Webinar ist ein Online-Seminar und kann von jedem Computer verfolgt werden. Das Seminar ist kostenlos, eine Voranmeldung ist allerdings notwendig.

http://www.ohcow.on.ca/2018-rsi-day.html

„Workplace injuries such as repetitive strain injuries (RSI’s) affect 15% or over 5 million Canadians. To increase awareness on these issues, the Occupational Health Clinics for Ontario Workers (OHCOW) is pleased to offer RSI Day+. Join us for our free webinar as we celebrate the 19th year if increasing awareness.“

Erlangen/Nürnberg: Mausarm – nein Danke! – Workshop im SITOO & DORSAS Ergonomiestudio

/ Regional: Erlangen (Nürnberg) /

Donnerstag, 12. Januar 2017, von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr

Mausarm – nein Danke! – Workshop im SITOO & DORSAS Ergonomiestudio

„Was tun gegen schmerzende Hände, kalte Finger oder Schulterproblemen? Gemeinsam erstellen wir einen Arbeitsplatzcheck, so daß Sie gleich am nächsten Tag am PC entspannter arbeiten können.
Bildschirmarbeit bedeutet eine ständige Herausforderung für Ihre Gesundheit. Das tägliche Sitzen vor dem Computer führt zu steifem Nacken, Schulterschmerz und kalten Händen.
Das muss nicht sein! Erfahren Sie, wie Sie Ihren Arbeitsplatz zuhause oder im Büro ergonomisch gestalten können. Gemeinsam messen Sie Ihre individuelle Sitz- und Tischhöhe aus, so dass Ihre Hand entspannt die Maus oder Tastatur greifen kann. Sie lernen, welche Arbeitsmittel sinnvoll sind und erhalten viele Tipps und Ausgleichsübungen für Augen, Arme und Rücken, die Sie gleich am nächsten Tag anwenden können.“

http://www.sitoo.de/aktuelles.html

MeFirst (Zürich) – Neueröffnung nach Umzug

Das sehr empfehlenswerte Ergonomie-Fachgeschäft MeFirst in Zürich (Schweiz) vergrößert sich und feiert nach dem Umzug seine Neueröffnung mit einem Willkommensgeschenk und Sonderangeboten!

Hardturmstrasse 135 in 8005 Zürich

Donnerstag, 27. August von 12.30 bis 18.30 Uhr
Freitag, 28. August von 12.30 bis 18.30 Uhr
Samstag, 29. August von 12.30 bis 18.00 Uhr

Unser geschultes Personal zeigt Ihnen vor Ort, wie Sie Ihren Arbeitsplatz passend für sich einstellen und welche Sitzgewohnheiten auf Dauer schonend sind. Wir erklären Ihnen, wie Sie am Sitz-Stehtisch arbeiten oder wie Sie ideal mit Papiervorlagen am Bildschirm arbeiten. Mit Hilfe einer kurzen Fotoanalyse und einem Ergonomie-Check lernen Sie, wie Sie sich an eine gesunde Haltung am Bildschirmarbeitsplatz gewöhnen.

Weitere Informationen finden Sie auf MeFirsts Facebook– oder Internetseite.

Weitere Fachgeschäfte finden Sie auf meiner Übersicht.

Interviewpartnerin für die Zeitschrift „Donna“ gesucht

Von der Zeitschrift Donna bekam ich eine Anfrage, ob ich den Kontakt zu einer Frau 40+ herstellen könne, die vom Mausarm/Tennisarm betroffen war.

In der Rubrik „Das hat mir geholfen“ stellen wir regelmäßig Frauen vor, die lange unter einem Symptom gelitten haben und es dann durch alternative Therapie in den Griff bekommen haben. Diesmal soll es um den Mausarm/Tennisarm gehen, bei die schulmedizinische Therapie nicht mehr half.

Falls Sie in diese Zielgruppe fallen und zu einem Interview bereit wären, kontaktieren Sie mich bitte. Ich würde Ihre Daten dann an die zuständige Redakteurin weiterleiten.

Erfahrungsbericht: Die alltäglichen Einschränkungen

Folgenden Bericht bekam ich von Mario aus Österreich. Er beschreibt anschaulich, welche Einschränkungen RSI mit sich bringen kann. Ich wünsche dir lieber Mario alles Gute und hoffe, dass auch du „deinen Weg“ findest und bald wieder ohne Schmerzen arbeiten kannst.

 

Es ist Sonntag 8.Februar 2015, zeitig morgen (etwa 4h früh) als ich aufwache, nicht mehr schlafen kann.

Status: Schmerzen in den Fingern – sie sind wieder da

In den letzten Tagen fiel mir ein Teller zu Boden, einfach so aus den Fingern.
Im Unterricht fiel mir mehrmals der Bleistift zu Boden, einfach so.
Seit ich ausbildungsbedingt wieder am Computer arbeiten muss, sind meine Schmerzen wieder gekommen- dabei waren sie schon fast vergessen.
Kribbeln, Taubheitsgefühle, starke Schmerzen, Schwitzen in den Fingern.

Selbst diese Zeilen sind mir schon zu anstrengend und ich sollte stoppen.

In den letzten Tagen genoss ich die Kälte des Winters, ohne Handschuhe ging ich stundenlang am Land spazieren und hielt meine schmerzenden Finger in den Winterwind – eine Erholung und Freude schmerzfrei zu sein – auch wenn es nur kurz anhalten würde, denn kaum zurück im warmen Haus verdoppelt sich das Leid.
Stoppen mit PC, Laptop und Internet. Dann würde es bestimmt wieder besser – so wie es schon mal war.
Ich bin 42 Jahre alt und Papa von zwei Kleinkindern und lebe seit einiger Zeit am Land, fern von Stadt und stressigem Leben. Es ging lange gut ohne PC und Laptop. Dank Touchhandy konnte ich etwas surfen und Informationen lesen um zumindest mit der Zeit zu gehen.

Meine Geschichte beginnt zur/vor der Jahrtausendwende.
Jung und voller Energie stürzte ich mich auf PC und beginnendem Internet Verbrachte Tage, Nächte vorm PC. Installieren, Reparieren, Schreiben, Programmieren… natürlich Chaten und die ach ja Computerspiele.

Zum ersten Mal von RSI oder eher Maushand erfuhr ich von meinem WIFI-Trainer in Wien als ich die 4-semestrige Fachakademie Angewandte Informatik besuchte. Dieser konnte nicht mehr selber programmieren und wechselte zum Trainer- weil er von schlimmen Schmerzen in den Fingern berichtete. Natürlich verstand ich das nicht so genau, was man nicht selbst hat kann man selten nachvollziehen.
Die Jahre vergingen, ich lernte auch von Büchern das Programmieren, das Erstellen von Homepages, das Erstellen von Animationen, besuchte weitere EDV-Kurse.

Doch irgendwann bekam ich Schmerzen in der Hand.
Beim Schreiben.
Beim Bedienen der Maus am PC.

Status: Hab grad so erstarkende Schmerzen in den Fingern und sollte abbrechen dies hier zu verfassen…meine Finger werden grad eiskalt und das Zittern ist offensichtlich

Natürlich hörte ich als junger Mann nicht unbedingt auf die Warnsignale meines Körpers – nahm es aber doch ernst – in meinem Hauptberuf als Öffifahrer konnte ich ja vom Computer abschalten.
Aber der Drang und der Wissensdurst in meiner Freizeit waren noch zu groß.
Ich lernte und arbeitete am PC weiter – zwar vermindert aber immerhin.

Die ersten Arztbesuche machte ich beim Hausarzt um 2002 (?). Verstanden wurde ich nicht unbedingt.
Vielleicht sei es Rheuma. Dementsprechende Blutuntersuchungen verliefen aber negativ.
Ich ging zum Facharzt – konnte aber keine Hilfe erwarten.
Ich ging ins Spital und wurde heimgeschickt – die Werte seien negativ. Ab und an wurden mir Schmerzsalben verschrieben.

Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Zuerst Schmerzen, dann Kälte, dann Schwitzen, Kribbeln in den Fingern. Extremes Pochen. Dinge die ich nicht mehr halten konnte und zu Boden fielen. Taubheit…

Das Schlimme ist – ich machte die Erfahrung, dass auch ein Schreiben mit Bleistift und Füller die fast selben Probleme hervorriefen und ich keine A4 Seite mehr händisch verfassen konnte.

Man bedenke, dass die Schmerzen ja zusätzlich Auswirkungen auf das ganz normale Leben haben in jeglichem Tun und Handeln, die eigenen Finger braucht man für alles!

Ich kann mich nicht genau mehr erinnern wie oft ich bei welchem Arzt war – aber irgendwann begann ich dank Internet mich im Netz schlau zu machen.

Mit der Vorstellung eine Maushand (Tennisarm ist ja eher bekannt) zu haben ging ich zum Arzt… Antwort: Im Internet steht nur Quatsch…

Irgendwann stieß ich auch auf die Homepage von Clemens Conrad
Ich bestellte mir das Buch: „RSI-Syndrom, Mausarm, Tennisarm“ von Clemens Conrad. In diesem Buch fand ich mich wieder. Das waren meine Probleme und ich war nicht allein – es betrifft auch viele andere…

Erneut klapperte ich Ärzte ab und erzählte von diesem Buch und meinen Schmerzen und wurde abgewiesen – nicht wissenschaftlich belegt.
Ich ging zu Orthopäden und auch zur teuren Akupunktur – nichts half.

Ich versuchte mit den Übungen im Buch meine Probleme zu lösen – mit eher mäßigem Erfolg.
Laufen hilf eher – aber nur für einen Moment. Mit 30 damals ging ich auch noch gern laufen.

Das Schlimme war – auch beim Schwimmen spürte ich diese Schmerzen in den Fingern, so dass ich nicht mehr regelmäßig ins Hallenbad ging. Ich war gerne schwimmen, aber es ging nicht mehr. Bei jedem Schwimmzug schmerzten meine Finger, ich bekam Krämpfe und musste raus – sonst würde ich untergehen.

Ich wandte mich vom Programmieren und Arbeiten vom PC, Laptop total ab – als einzige dauerhafte Lösung.
Es dauerte einige Jahre noch bis ich wieder komplett ohne Computer leben konnte.
All meine privaten Interessen am PC musste ich zurückstellen (Hausdesign und virtuelle Durchwanderungen am PC, händisches Zeichnen oder Malen…).
Ich lebe nun auch nicht mehr in Wien, sondern am Land mit meiner kleinen Familie.
Ohne Computer ging es mir irgendwann wieder besser.

In meinem letzten Job hatte ich mit Büchern zu tun, Schreibarbeit war sehr wenig.

Auch wenn die Dauerschmerzen aufhörten, sobald ich mit Bleistift oder Füller mehrere Seiten händisch schreiben wollte, ging auch hier wieder alles von vorne los.
Aber der Schmerz hielt zumindest nicht monatelang an sondern war nach Tagen vorbei.

Jetzt haben wir 2015.
Ich entschied mich mit 42 Jahren eine geförderte Umschulung zu machen. Was ich weniger bedacht hab, ist dass mehr denn je alles via Computer und nur mehr Internet funktioniert. Lernskripten runterladen, ausdrucken, schreiben – viel schreiben, und noch viel mehr recherchieren im Internet! Viel Schreibarbeit am PC und auch mit der Hand und am neuen Laptop den ich mir vor Wochen besorgte.

Status: Klick, Klick, Klick = AU AU AU AU AU AU AU AU AU (exponentiell gefühlt)

Die EDV-Welt hat sich natürlich weiterentwickelt, ich bin mit meinem EDV-Wissen 2003 stehen geblieben und ich komme schon so nicht mehr mir mit den neuen Funktionen. Das Geld für den neuen Laptop ohne Touch (Win8.1) rausgeschmissen. Meine Schmerzen sind nach wenigen Tagen wieder da.

Status: Die Finger kribbeln, die Fingerführung an der Tastatur wird ungenau und ich vertippe mich, zittere an allen Fingern (sichtbar), Schmerzen in den Gelenken. Die Hände reagieren mit Kälte. Die Finger verkrampfen sich. 10-Fingersystem unmöglich. Ich tippe die Buchstaben grade noch mit dem Zeigefinger einzeln. Ich nehme jetzt wieder Schmerzmittel (Folge zusätzlich Magenprobleme)

Derzeit hab ich nur 2 Abende Schulunterricht um Protokolle, Analysen zu verfassen. Mit Semesterbeginn findet an 5 Abenden die Woche für 5 Semester der Regelunterricht statt und ich kann jetzt schon nicht mehr schreiben.

Die psychische Belastung ist schon so durchs Lernen hoch, aber gar nicht schreiben zu können… samt der Konsequenz dass das Alltagsleben darunter massivst leidet…

Ich hab die letzten Tage bemerkt wie ich weniger notiere, weniger mitschreibe, weniger unterstreiche. Ich habe fast schon vergessenes an Schmerzen wieder aufkommen erlebt, wachsender Schmerz.

Ich weiß aus meiner Erfahrung, wenn ich jetzt aufhörte mit dem Computer zu arbeiten, wäre ich in etwa 2-3 Wochen schmerzfrei. Natürlich hoffe ich dass das auch diesmal so geschieht. Allerdings hab ich da jede Menge Schreibarbeiten und noch mehr Internetrecherche vor mir!

Es ist Sonntag 8.Februar 8h morgens. Ich war jetzt knapp 2-3h am PC um dies zu schreiben und ich musste dies schreiben, wollte meinen Erfahrungsbericht ja schon vor Jahren verfassen. Natürlich kann ich mich an die genauen Arztbesuche wann, wo und so und bei wem ich war nicht mehr genau erinnern.

Status: Meine Finger schreien und pochen vor Schmerz, der Nacken ist nun auch verkrampft.

Konsequenz mit der ich nach dieser Schreibarbeit leben musss (kleiner Auszug):

  • Das Schälen und Schneiden einer Karotte ist nur unter Schmerz möglich, das Messer kann ich kaum halten…
  • Kann ich Geschirr wegräumen? Mir fehlt die Kraft und die Koordination Teller und Töpfe zu halten… will ich trinken fällt mir das Glas fast zu Boden…meine Finger sind zu taub…
  • Kann ich die Hand meiner Kinder halten und umfassen? Meine Finger wollen sich entspannen und folgen nicht meinem Wunsch meine Kinder fest an der Hand zu halten wenn wir spazieren…
  • Kann ich mit meinen Pflanzen arbeiten und umtopfen, die Samenzucht für den Frühling vorbereiten? Nein – kann die kleinen Samen nicht umfassen und nicht halten – außer unter Schmerz.
  • Kann ich schwimmen? Nein – es schmerzt die Finger im Wasser zu bewegen
  • meine Feinmotorik versagt komplett

Meine Finger sind nun alle verkrampft und bewegungsunfähig – wie steif gefroren, pochen, schmerzen, schwitzen, frieren und fühlen sich taub an.

Eine Frage zum Schluss: Ist nicht meine Gesundheit wichtiger als eine Umschulung wo ich mit genau diesem Hauptproblem dem Computer wieder zu tun habe- der mir diese Schmerzen zufügt?

Ich mag den PC nicht (eher schon hassen- weil ich muss schreiben um mitzukommen)
Ich ziehe einfach den Stecker – statt den PC runter zufahren und erspare mir das rumklicken.

MfG – ein Schmerzgeplagter aus Österreich

Wie erkläre ich anderen meine chronischen Schmerzen?

Die Facebook-Gruppe RSI and Chronic Pain Support Group hat heute einen sehr interessanten Text verlinkt: The spoon theory

In dem Artikel wird eine gute Möglichkeit beschrieben, wie man nicht-Betroffenen erklären kann, welche Einschränkungen chronisches RSI (oder auch jede andere „unsichtbare“ Krankheit) mit sich bringt. Eine deutsche Übersetzung finden Sie hier.

Ich kann mich noch gut an die Zeit vor ein paar Jahren erinnern, an dem ich genau dieses Problem hatte. Wie erklärt man einer Person, die keine Schmerzen spürt, dass man selbst sehr viele Einschränkungen hinnehmen und Entscheidungen über den Tagesverlauf treffen muss.

Sehr kurz zusammengefasst geht die Theorie folgendermaßen: man gibt seinem Gegenüber 12 Löffel in die Hand und lässt sie einen eigenen Tag nacherzählen. Für jede belastende Aktivität (z.B. duschen, anziehen, Essen zubereiten, zur Arbeit fahren, am PC schreiben, zurückfahren, einkaufen, Wäsche waschen, …) nimmt man seinem Gegenüber einen oder mehrere Löffel wieder aus der Hand (das Arbeiten am PC würde zum Beispiel gleich mehrere Löffel kosten). Wenn alle 12 Löffel aufgebraucht sind, ist keine Aktivität mehr möglich, da das Schmerzlevel unerträglich wird. Dabei wird auch Außenstehenden schnell klar, dass man Prioritäten setzen muss und nicht alles machen kann.

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Betreiben Sie eine Physiotherapie-/Arztpraxis, führen Sie ein Ergonomie-Fachgeschäft oder sind Betroffener des RSI-Syndroms und möchten anderen Personen helfen, vor den Risiken warnen oder einfach nur informieren?

Für diese Internetseite habe ich Flyer in Standardgröße (1/3 A4, beidseitig bedruckt) machen lassen, die ich Ihnen sehr gerne kostenlos zuschicke. Weitere Informationen finden Sie hier.