Gastartikel: Steh-Sitz-Schreibtische im Kommen

Dies ist ein Gastartikel des Büroeinrichters DELTA-V. Wenn auch Sie einen Gastartikel schreiben möchten, kontaktieren Sie mich gerne per E-Mail.

Gesundheitliche Probleme am Arbeitsplatz sind weiter auf dem Vormarsch: Bei Umfragen geben regelmäßig bis zu 50% der befragten Berufstätigen an, unter körperlichen Problemen zu leiden, die durch den Arbeitsplatz entstanden sind. Mit großem Abstand an der Spitze liegen dabei Rückenschmerzen, gefolgt von Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. Gut jeder Zehnte leidet außerdem unter Kopfschmerzen, die häufig als Folge eben dieser Verspannungen entstehen. Auch Rückenschmerzen beginnen in der Regel zunächst als Verspannungen der Rückenmuskulatur und können im späteren Verlauf zu Bandscheibenvorfällen führen.

Für die Krankenkassen summieren sich die Kosten durch körperliche Probleme am Arbeitsplatz auf gut 20 Milliarden Euro im Jahr – und darin sind die wirtschaftlichen Verluste der Arbeitgeber durch krankgeschriebene oder schlecht und unkonzentriert arbeitende Angestellte noch gar nicht eingerechnet.

Wider den Verspannungen

Der Hauptgrund für das Entstehen von Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich ist natürlich das lange Sitzen am Schreibtisch, das in den meisten Berufen heute unvermeidlich ist. Doch sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können dazu beitragen, dass der Körper möglichst viel entlastet wird.

Die Erkenntnis, wie wichtig ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist, hat sich zum Glück mittlerweile auch bei den Arbeitgebern durchgesetzt, so dass moderne Arbeitsplätze immer häufig nach modernen ergonomischen Gesichtspunkten eingerichtet werden. Dazu gehört ein bequemer höhenverstellbarer Bürostuhl ebenso wie ein verstellbarer Schreibtisch. Allerdings liegt es auch am Arbeitnehmer selbst, Stuhl und Tisch so einzustellen, dass beide dem eigenen Körper optimal angepasst sind. Dabei sollten Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden, wenn die Unterarme auf den Schreibtisch gelegt werden. Wird der Monitor zu hoch gestellt, kommt es gleich zu Nackenverspannungen durch das ständige Aufsehen: Besser ist es, wenn der Blick in einem leichten Winkel nach unten fällt.

Sitz- Stehschreibtische zur Rückenentlastung

Noch recht neu und stark im Kommen sind sogenannte Sitz-/Stehschreibtische (beispielsweise der elektrisch höhenverstellbare Sitz- / Stehschreibtisch von Delta-V), die sowohl als reguläre Schreibtische im Sitzen genutzt werden können, als auch als Stehpulte. Sie tragen neuen Erkenntnissen Rechnung, wonach es für Büromitarbeiter ausgesprochen gesund ist, regelmäßig eine Weile im Stehen zu arbeiten, damit sich der Rücken strecken und entspannen kann. Auch die Beine profitieren von der Arbeit im Stehen. Da die meisten Büroangestellten jedoch am Computer arbeiten, ist es für sie nicht praktikabel mit dem Laptop zwischen Schreibtisch und Stehpult hin und her zu wechseln: Hier kommen die neuen Kombinationsmodelle ins Spiel, die motorisch betrieben werden, so dass der Schreibtisch jederzeit per Knopfdruck in die Höhe gefahren und als Stehpult genutzt werden kann.

Mit Stehen und Sitzen alleine ist es jedoch nicht getan: Mindestens einmal pro Stunde sollte der Körper vollständig in Bewegung sein. Wer die Möglichkeit dazu hat, kann beispielsweise bei einem Telefonat mehrere Minuten im Büro umher gehen. Ansonsten gelten natürlich auch Ausflüge zur Toilette oder in die Küche als Bewegung. Eine andere Möglichkeit, dem Körper Bewegung zu ermöglichen und den Kreislauf in Schwung zu bringen ist das persönliche Vorbeischauen am Arbeitsplatz eines Kollegen, statt diesen vom Schreibtisch aus anzurufen.

Rückenschule und Gymnastikkurse

Bewegungsmangel am Arbeitsplatz kann von Arbeitnehmern auch in Eigeninitiative ausgeglichen werden – manche Arbeitgeber zahlen sogar einen Zuschuss um die Mitarbeiter gesund zu halten, z.B. in Form einer Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio oder durch das Anbieten von Kursen in der Firma.

Eine große Bedeutung kommt dabei der Rückenschule zu: Unter diesem Begriff werden unterschiedliche Kurse zusammengefasst, die die Muskulatur im Rücken- und Nackenbereich stärken sollen und so langwierigen Rückenschäden vorbeugen können. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen in der Regel einmal im Jahr einen Zuschuss zu Rückenschulkursen.

Immer beliebter geworden sind sanfte Ausgleichsportarten wie Yoga und Pilates, die in speziellen Yogaschulen, Fitnessstudios oder auch an der Volkshochschule angeboten werden. Allerdings müssen diese Übungen mit viel Disziplin regelmäßig durchgeführt werden um eine langfristige Stärkung des Rückens zu erreichen. Ideal für Arbeitnehmer ist es, ein- oder zweimal pro Woche gemeinsam mit Kollegen nach der Arbeit ein Yoga-Studio oder einen Pilateskurs aufzusuchen und den Sport so als soziales geselliges Beisammensein zu sehen und nicht als lästige Pflicht.

Weitere Möglichkeiten, den Bewegungsmangel durch Sport auszugleichen, sind beispielsweise sanfte Sportarten wie Schwimmen oder Nordic Walking. Wer nicht allzu weit weg vom Arbeitsplatz wohnt, sollte häufiger das Fahrrad zur Arbeit nehmen, statt dem Bus oder dem Auto.

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